Es ist so eine typische erstmals-nach-Corona-Story. Eigentlich führt das Internationale Heki-Taikai jedes Jahr Kyudoka aus ganz Europa zum sportlichen Wettkampf zusammen. 2019 brachten die Schützen des PTSV die Wander-Trophäe, einen traditionellen japanischen Köcher, als Sieger mit nach Aachen. Aufgabe des Siegers ist es, bis zum nächsten Wettkampf einen Pfeil anzufertigen und diesen den Pfeilen im Köcher hinzuzufügen. Dazu hatten die Aachener ungeahnt lange Zeit, denn Corona verhinderte die Austragung der internationalen Veranstaltung bis zu diesem Jahr.

Nun wurde der Köcher samt neuem Pfeil sorgfältig eingepackt und mit nach Frankfurt genommen. Dort fand am ersten Tag der Mannschaftswettkampf statt. Ergebnis: Platz eins für das PTSV-Team. Der Köcher kommt zurück nach Aachen.

Am zweiten Tag konnte ein Schütze je Team im Einzelwettkampf antreten. Friedgar Errenst vertrat Aachen und lag nach 5 Runden mit 13 Treffern gleichauf mit Bogdam Mytnik vom Tametomo Kyudo Club Warschau und Michaela Surke vom SSV Turbine Dresden. Im anschließenden Stechen trafen alle Schützen mit dem ersten Pfeil. Michaelas zweiter Pfeil verfehlte das Mato. Der dritte Platz ging an sie. Weitere drei Pfeile entschieden über den ersten Platz, der an Bogdam ging. Friedgar wurde zweiter.

Insgesamt wieder eine sehr erfolgreiche Teilnahme der Aachener, denen hoffentlich nicht wieder so viel Zeit bleibt, ihren nächsten Pfeil für den Köcher herzustellen.

linkes Bild: Die Aachener Mannschaft mit ihrer Trophäe, v.l.n.r. Ulla Haede, Jonas Pauer, Malte Negendank, Friedger Errenst / rechtes Bild: Platz 1 bis 3 im Einzelwettkampf, v.l.n.r. Michaela Surke, Bogdam Mytnik, Friedger Errenst