Die weibliche U21 des PTSV Aachen wurde am vergangenen Wochenende mit nur einem Satzverlust Westdeutscher Meister in Münster Gievenbeck.
Da auch der Jugendvolleyball die letzten zwei Jahre durch die Corona-Pandemie zurückstecken musste, wurde insbesondere für den Jahrgang 2002 eine U21 westdeutsche Meisterschaft für die Spielerinnen veranstaltet. Für die Aachener Mädels ging es bereits am Freitagabend nach Münster, um am nächsten Morgen fit in der Halle zu sein. Der erste und wohl stärkste Gegner der Vorrundengruppe war VoR Paderborn eine Mannschaft die in den vergangen Jahren immer mit auf dem Podest stand. In einem umkämpften Spiel behalten die Kaiserstädterinnen die Oberhand und sichern sich einen teilweise knappen aber guten 2-0 Sieg. Mit jeweils zwei gewonnen Sätzen gegen TSC MS-Gievenbeck und DJK SF Datteln erspielten sie sich den Gruppensieg. Ohne den Umweg über eine Zwischenrunde stand somit der vorzeitige Einzug ins Viertelfinale fest.
Am Sonntagmorgen um neun Uhr ging es in diesem direkt gegen den 1. VC Essen-Borbeck. Zwei konstante Sätze in dem jede Spielerin zum Einsatz kam wurde das Ticket für das Halbfinale gelöst. Mit dem FCJ Köln stand eine größere Aufgabe vor der Tür, da auch Zweit- und Drittligaspielerinnen mit von der Partie waren. Nach einem ersten souveränen Satz, wurde es im zweiten einiges enger, welcher durch gute Block- und Teamarbeit zum Jubeln führte, denn es hieß „Finaaaleee oho! Finale oho!“.
Nach dem bisher makellosen Turnier sollte es schließlich auch der goldene Halsschmuck werden. Jedoch ging es wieder gegen den VoR Paderborn, die im Laufe des Turniers nicht nur TSV Bayer Leverkusen sonder vor allem den aktuellen westdeutschen U20-Meister RC Borken-Hoxfeld geschlagen haben. Die inzwischen deutlich besser eingespielten Paderbornerinnen konnten durch Aachen im ersten Durchgang mit guten Aufschlägen und einem stabilen Side-Out unter Druck gesetzt und besiegt werden. Den zweiten Satz musste der Nachwuchs der Ladies in Black trotz einer kleinen Aufholjagd wegen Unkonzentriertheiten abgeben. Dann hieß es Tie-Break, 15 Punkte alles oder nichts „für den Schokoguss der Torte“, welcher jedoch mit einem 1-8 Rückstand für die PTSV-Mädels begann. Das Team meldete sich jedoch nach dem ein oder anderen Spielerwechsel und 6-12 zurück, wehrten bei einem Spielstand von 11-14 drei Matchbälle ab und holten sich den Titel in einem Krimi mit 17-15.
Nach dem geglückten Wunder konnte auch Trainerin Martina Schudoma ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. „Ich bin stolz auf Euch!“